- Besser umgehen mit Verlustangst
- Was ist Emotionsregulation?
- Emotionsregulation bei Borderline
- Bewusstsein schaffen
- Abstand nehmen
- Ablenkung
- Refraiming
- Selbstmitgefühl
- Achtsamkeit
- Planung im Voraus
- Fazit
Besser umgehen mit Verlustangst
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine psychische Erkrankung, die durch instabile Stimmungen, Beziehungen und Selbstbilder gekennzeichnet ist. Menschen mit BPS haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren, was zu intensiven Stimmungsschwankungen, Wutausbrüchen und unangemessenem Verhalten führen kann. In diesem Artikel werden wir die Beziehung zwischen Borderline und Emotionsregulation untersuchen und einige Tipps und Techniken zur Emotionsregulation bei BPS besprechen.
Was ist Emotionsregulation?
Emotionsregulation bezieht sich auf die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu steuern. Emotionen sind ein wichtiger Teil unseres Lebens und können sowohl positiv als auch negativ sein. Effektive Emotionsregulation bedeutet, negative Emotionen zu verringern oder zu kontrollieren und positive Emotionen zu fördern.
Emotionsregulation bei Borderline
Menschen mit Borderline haben oft Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation. Sie erleben oft überwältigende und intensive Emotionen, die sie nur schwer kontrollieren können. In der Regel haben sie Probleme, negative Emotionen zu reduzieren oder angemessen zu verarbeiten. Viele Menschen mit Borderline fühlen sich oft, als ob ihre Emotionen außer Kontrolle geraten und sie keine Möglichkeit haben, diese zu regulieren. Diese Emotionsregulationsstörungen treten jedoch nicht bei allen Betroffenen auf. Die gute Nachricht: Emotionsregulation kann man lernen. Durch kontinuierliches Üben und die Unterstützung durch Therapeuten oder Programme wie priovi können Menschen mit BPS lernen, ihre Emotionen auf gesunde Weise zu steuern, was ihre Lebensqualität erheblich verbessert.
Tipps und Techniken zur Emotionsregulation bei Borderline
- Bewusstsein schaffen
Ein erster Schritt zur Emotionsregulation ist das Erkennen der aufkommenden Emotionen. Konzentriere dich auf deinen Körper und spüren, wo sich die Emotion zeigt. Atme tief ein und aus, um die Emotionen zu beruhigen. Sobald du dir der Emotion bewusst bist, kannst du Techniken zur Regulierung anwenden.
- Abstand nehmen
Wenn eine Emotion zu intensiv wird, kann es hilfreich sein, sich eine Auszeit zu nehmen. Gehe spazieren oder tue etwas Entspannendes. Durch Abstand gewinnst du Zeit, um deine Emotionen zu verarbeiten und zu beruhigen.
- Ablenkung
Ablenkung kann helfen, negative Emotionen zu reduzieren. Beschäftige dich mit einer angenehmen Tätigkeit wie Musik hören, ein Buch lesen oder etwas Kreatives tun, um deine Gedanken von der Emotion abzulenken.
- Reframing
Diese Technik beinhaltet die Neubewertung einer Situation, um eine andere Perspektive zu erhalten. Frage dich, ob es eine andere Art gibt, die Situation zu betrachten, und versuche, positive Aspekte zu finden. Gerne kannst du deine Gedanken für eine bessere Visualisierung auch aufschreiben.
- Selbstmitgefühl
Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit Freundlichkeit und Verständnis zu behandeln, anstatt sich zu kritisieren oder zu bestrafen. Dies kann helfen, negative Emotionen zu reduzieren und die Selbstakzeptanz zu fördern. Übe Selbstmitgefühl, indem du dir selbst eine einfühlsame Nachricht sendest, wenn du in einer schwierigen Situation bist.
- Achtsamkeit
Achtsamkeit ist sehr hilfreich bei der Emotionsregulation. Es geht darum, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und ohne Urteil zu akzeptieren. Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Yoga können dir helfen, deine Emotionen besser zu regulieren.
- Planung im Voraus
Plane im Voraus, wie du mit bestimmten Situationen umgehen willst, um sich auf schwierige Situationen vorzubereiten und negative Emotionen zu reduzieren. Erstelle einen Plan für den Umgang mit stressigen Situationen, um besser darauf vorbereitet zu sein.
Fazit
Stilles Borderline ist eine ernstzunehmende Form der Borderline-Persönlichkeitsstörung, die aufgrund ihrer unauffälligen Symptome oft übersehen wird. Wenn du oder jemand, den du kennst, unter diesen Symptomen leidet, ist es wichtig, Unterstützung zu suchen und offen darüber zu sprechen. Jede*r Betroffene verdient es, gehört und verstanden zu werden, unabhängig davon, wie sich ihre Krankheit äußert.