Du schaffst das.
Bestimmt kennst du das auch: Du weißt jetzt, dass du eine Borderline-Erkrankung hast und vielleicht auch schon ganz gut, wie sie sich in deinem Alltag auswirkt. Du bist bereit, den nächsten Schritt zu gehen und den Menschen, die dir etwas bedeuten, davon zu erzählen. Sie sind diejenigen, die vielleicht schon ein paar Aufs und Abs mit dir durchlebt haben - und die dir auch in Zukunft helfen können, besser mit deinen Symptomen umzugehen.
Wir wissen, dass es sehr herausfordernd sein kann, deine Freund:innen und deiner Familie von deiner Borderline-Diagnose zu erzählen.
Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:
- Wähle den richtigen Zeitpunkt - für dich und Andere: Wähle einen ruhigen und entspannten Moment, um mit anderen über deine Diagnose zu sprechen. Vermeide es, schwierige Gespräche während Konfliktsituationen oder in stressigen Zeiten anzufangen.
- Sei ehrlich und offen: Sei ehrlich in Bezug auf deine Gefühle und Gedanken. Erkläre deinen Liebsten, was Borderline ist und wie es sich konkret auf dein Leben auswirkt. Teile deine Bedürfnisse und Wünsche offen mit. Welches Verhalten kann dir helfen? Was ist Tabu?
- Biete Informationen an: Gib deinen Angehörigen die Möglichkeit, mehr über deine Borderline-Persönlichkeitsstörung zu erfahren. Empfehle ihnen vertrauenswürdige Quellen oder Literatur, die ihnen helfen können, die Erkrankung besser zu verstehen. Lass Raum für Fragen, aber vergiss nicht, auf deine Grenzen zu achten.
- Zeige Wertschätzung und Dankbarkeit: Zeige dir nahestehenden Personen, wie sehr du ihre Unterstützung schätzt. Bedanke dich für ihr Zuhören, ihre Geduld und ihre Bereitschaft, dich in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.
Denk daran, dass es normal ist, nervös zu sein, wenn du über deine Diagnose sprichst. Deine Freunde und Familienangehörige lieben dich und möchten dir helfen. Indem du ihnen erklärst, was du durchmachst, können sie besser verstehen, wie sie dich unterstützen können.
Alles Gute und viel Erfolg bei deinen Gesprächen!